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Interview mit Theresa Rudolph, Pastorin im Alten Amt

Mon, 17 Mar 2025 14:00:10 +0000 von Mareike Spillner

„Profil- und Projektgottesdienste sind meine große Leidenschaft“ 

Seit August sind Theresa Rudolph und Charlotte Reetz die neuen Pastorinnen im Alten Amt und haben sich inzwischen schon gut eingelebt. Vor einigen Wochen hat sich Charlotte Reetz in den Mutterschutz und die anschließende Elternzeit verabschiedet. Theresa Rudolph bekommt nun tatkräftige Unterstützung von Pastor Uwe Rumberg hinsichtlich der Kasualien und in den Kindergärten. Auch die Kirchenvorstände und der Verbandskirchenvorstand stehen Theresa Rudolph zur Seite und haben viele Projekte erst möglich gemacht. Wie die erste Zeit als Pastorin für sie war und welche Ideen sie noch in petto hat, erzählt sie im Interview.

Was war besonders erfüllend in den ersten Monaten als "neue Pastorin"?

Theresa Rudolph: „Viele neue Menschen kennenzulernen und mich mit der Gemeinde vertraut zu machen! Besonders berührend war es, die Gespräche mit den Gemeindemitgliedern zu führen und die unterschiedlichen Geschichten und Erfahrungen zu hören, die sie mit ihrer Kirche verbinden. Ich habe viel Unterstützung und Offenheit erlebt, was mir den Einstieg sehr erleichtert hat. Die Jugendarbeit und die Zeit mit den Konfirmanden bereiten mir stets viel Freude. Und zu sehen, was aus unseren gemeinsamen Vormittagen und Nachmittagen entsteht, ist immer eine große Bereicherung. Genauso bedeutet mir aber auch das Vertrauen unfassbar viel, das mir von den Gemeindemitgliedern geschenkt wird, in Gesprächen oder bei der Begleitung von Trauerfällen. Dieses Vertrauen ist etwas ganz Besonderes und macht mich dankbar, dass ich diesen Beruf als Pastorin ausüben darf.“

Zwei Pastorinnen im Team: Wie haben Sie sich die Aufgaben aufgeteilt?

Theresa Rudolph: „Von Anfang an haben Charlotte Reetz und ich uns als Team gesehen, das gemeinsam diese Gemeinden begleitet. Daher haben wir im ersten halben Jahr die Aufgaben sehr flexibel verteilt und sind damit gut zurechtgekommen. Mein Schwerpunkt liegt etwas mehr auf dem Aufbau der Jugendarbeit rund um die Konfirmandinnen-Zeit und ihr Schwerpunkt wird in Zukunft mehr bei der Arbeit mit den Kindergärten liegen.

Für die Zeit des Mutterschutzes und der Elternzeit von Charlotte Reetz werde ich aktuell von Pastor Uwe Rumberg unterstützt, der mit einer viertel Springerstelle im Alten Amt eingesetzt ist und Kasualien begleiten wird. Die Kitas begleitet unter anderem in bewährter Weise Prädikantin Gabriele Arneke.“

Haben sich Neuerungen ergeben – und sind noch welche geplant?

Theresa Rudolph: „Einige Neuerungen gibt es schon. Als erstes großes Vorhaben haben Charlotte Reetz und ich ein neues Konfirmandinnen Modell erarbeitet. Dabei wird die Konfirmandinnen-Zeit nur noch ein Jahr umfassen. Sie beginnt stets im Juni und geht dann bis ca. Mitte Mai des Folgejahres. Außerdem haben wir Jugendgottesdienste in unseren Gemeinden etabliert, die für und von den Konfis gestaltet werden. Seit Anfang des Jahres gibt es auch Familiengottesdienste, bei denen wir uns mit verschiedenen Themen beschäftigen und dazu mit den Kindern aber auch allen anderen Gottesdienstbesuchern kleine Aktionen gestalten. Profil- und Projektgottesdienste sind meine große Leidenschaft und daher wird es sicherlich noch den ein oder anderen geben. Es hat zum Beispiel bereits ein Valentinstags-Gottesdienst mit Musik und persönlichem Segen stattgefunden, der sehr gut angenommen wurde. Ich freue mich auf jeden Fall auf die weitere Zeit im Alten Amt und bin gespannt, was ich alles noch entdecken darf, dankbar für die wunderbare Unterstützung durch so viele engagierte Menschen und einfach froh, langsam kein Navi mehr zu brauchen, um von einem Ort zum anderen zu fahren.“
Quelle: Mareike Spillner
Theresa Rudolph segnet Charlotte Reetz bei ihrem gemeinsamen Einführungsgottesdienst. Foto: Mareike Spillner
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